Homepage | E-Mail Remarketing als Geheimwaffe
Black Friday und Cyber Monday stehen vor der Tür. eyepin-Geschäftsführer Niklas Lenz erklärt, was es mit dem Umsatz-Booster E-Mail Remarketing auf sich hat.
Rund um den Globus scharren Schnäppchenjäger in den Startlöchern. Den hierzulande noch etwas leiseren Auftakt für das Weihnachtsgeschäft hat bereits der Singles Day am 11. November gemacht – ein chinesischer Feiertag, an dem nicht nur Alleinstehende alljährlich zahlreiche Angebote erwarten. So richtig los geht es allerdings erst am Black Friday, dem letzten Freitag im November und dem darauffolgenden Cyber Monday. Jahr für Jahr brechen diese beiden Shoppingtage alle Rekorde. 2020 wanderten am Cyber Monday laut Adobe Analytics rund 10,8 Milliarden US-Dollar über die virtuellen Ladentische – so viel wie an bisher keinem anderen Tag in der Geschichte des E-Commerce in den USA. Auch in Österreich erreicht die Schnäppchenjagd, befeuert durch die Corona-Pandemie, neue Höhen.
Im Kampf um die Gunst der Konsumenten kann E-Mail Remarketing ein regelrechter Umsatz-Booster sein. Denn: Mittels E-Mail Remarketing können Händler jene User erreichen, die Produkte in ihre Warenkörbe legen, ohne schließlich auf den „Kaufen“-Button zu klicken. Das dänische Baymard Institute hat 41 Studien zu Warenkorb-Abbrüchen ausgewertet und dabei ermittelt, dass rund 69 Prozent aller Kaufprozesse nicht abgeschlossen und aus den unterschiedlichsten Gründen vor dem Online-Zahlungsprozess abgebrochen werden. Hier verstecken sich massive Umsatzpotenziale, die sich mittels E-Mail Remarketing-Maßnahmen ausschöpfen lassen. Professionell umgesetzte Erinnerungs-Kampagnen, die sich individuell an Warenkorb-Abbrecher richten, können laut Forrester Research im Vergleich zu allgemeinen, nicht gezielt eingesetzten Mailings sogar bis zu viermal höhere Erträge erzielen.
Doch: Die Reaktivierung von so genannten „Warenkorb-Abbrechern“ gilt als eine der Königsklassen im E-Mail Marketing. Ebenso wie E-Mail Newsletter müssen auch Remarketing E-Mails die Empfänger mit möglichst personalisierten, relevanten Informationen bedienen. Dies schafft man jedoch nur, wenn man die Empfänger kennenlernt und vorhandene Daten, wie etwa bereits getätigte Anfragen und Bestellungen, analysiert. Unternehmen müssen sich die Zeit nehmen, ihre Kunden kennenzulernen, das Gießkannenprinzip hat ausgedient. Zusätzlich zur personalisierten Ansprache macht es Sinn, E-Mail Remarketing-Kampagnen mehrstufig zu gestalten und die verschiedenen Touchpoints aktiv miteinander in Beziehung zu setzen. Das kann bedeuten, nach einer ersten Erinnerungs-E-Mail auch personalisierten Support und zusätzliche Incentives in Form von Rabattcodes oder einer kostenlosen Lieferung anzubieten. Mit solchen Anreizen gilt es allerdings sparsam umzugehen. Denn: Schnäppchenjäger sind clever und lernen schnell dazu, wann sie mit welchen Rabatten rechnen können.
Es zeigt sich: E-Mail Remarketing stellt, sofern sich Händler einer durchdachten Strategie bedienen und ihre Kunden persönlich ansprechen, eine große Umsatz-Chance dar – und das nicht nur in den kommenden Wochen, sondern 365 Tage im Jahr.
Der Autor Niklas Lenz ist Geschäftsführer von eyepin Österreich.
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